Ausstellungsreihe: Eduard Spörri trifft
Mit der 2010 lancierten Ausstellungsreihe «Eduard Spörri trifft» fördert das Museum den Dialog zwischen Eduard Spörris Werk und zeitgenössischen Positionen. Eine
künstlerische Auseinandersetzung mit der von ihm vehement verteidigten Figuration führt zu einer neuen, zuweilen auch überraschenden Wahrnehmung seines Schaffens.
Folgende Kunstschaffende haben bis dato in dieser Reihe ausgestellt:
– 2021: Philipp Hänger & Marc Hartmann
– 2020: Aletheia Zoeÿs
– 2017: Ursula Rutishauser
– 2016: Nora Dreissigacker
– 2015: Ruth Maria Obrist
– 2014: Lukas Salzmann
– 2013: Dieter Hall
– 2012: Paul Takács
– 2011: Christoph Brünggel
– 2010: Victorine Müller

Die Lichtinstallation "bild/light (Es ist schwer..." der jungen Basler Künstlerin Aletheia Zoeÿs thematisiert mehr
also das blosse Fragment einer Inschrift. Prozesshaft wichen die Buchstaben der ehemals drei Zeilen umfassenden Wehklage einem neuen Licht (Neon).
"Werden und Vergeben (On/Off), Licht/Schatten, (künstlerische) Tradition und (technische) Innovation stehen ständig im Dialog. Der Betrachter wirkt durch die Betätigung des Schalters aktiv
mit. Schwere, erhält eine Leichtigkeit durch diese freche und mutige (engl. bold) Installation - jedoch in andächtiger, wertschätzender Weise (pink)" (Aletheia
Zoeÿs,
2020)

Victorine Müllers Erdling (2009) nähert sich der von Eduard Spörri konsequent befolgten Figuration an, auf materieller Ebene setzt sich die Künstlerin jedoch dezidiert vom Aargauer Bildhauer ab: Sie verwendet nicht – wie Eduard Spörri -, die klassischen Bildhauer-Materialien Gips, Ton, Bronze, etc., sondern «einfache» Materialien wie PVC und Neonröhren.